Zusammenhänge in der Myoreflextherapie

In der Myoreflextherapie steht der Bewegungsapparat im Mittelpunkt, hier setze ich direkt an der Muskulatur an.

Mittels Druckpunkt, am Muskel und innerhalb einer Muskelkette (Link Website), wird eine erhöhte Spannung produziert.

Über die Reflexsysteme im Rückenmark wird diese erhöhte Spannung an unser Zentrales Nervensysteme im Gehirn gemeldet. Dort wird es verglichen, verrechnet und zum Muskel zurückgemeldet.

Spannung und Schmerz lassen nach und Bewegung wird wieder möglich.

 

Für Bewegung sollte ausreichend gesorgt werden .

 

  • mit Ausdauersport für‘s Herzkreislaufsystem
  • Mobilisation für die Gelenke
  • Krafttraining, nur so erhalten wir uns unsere Muskelkraft
  • Trampolin für Muskulatur, Gleichgewicht, Lymphfluss, Durchblutung, gute Verdauung 
  • Yoga, Pilates 
  • KID - Übungen (Längendehnung und Kräftigung)

 

Um den Behandlungserfolg der Myoreflextherapie zu stabilisieren und um den Patienten mit einzubeziehen, 

werden KID-Übungen ( Link) ins Behandlungskonzept integriert.

 

 

Stress 

 

Stress bedeutet für unser Nervensystem immer Gefahr !!!

Dabei ist es ganz egal ob es sich um Stress in der Arbeit im Privatleben, exzessiven Sport, Schlafmangel, schlechte Ernährung (Link Zucker Fastfood oder zu einseitige Ernährung ) handelt.

Für unser Gehirn bedeutet Stress Gefahr und hier wird immer die Muskelspannung erhöht.

Der Körper wird auf Kampf oder Flucht vorbereitet (Sympathikus Aktivierung) in beiden Fällen geht ohne Muskulatur gar nichts.

 

 

Oberste Priorität für unser Gehirn ist.  ÜBERLEBEN SICHERN !!!

 

 

Stress zu reduzieren ist daher sehr wichtig, nachfolgend einige Möglichkeiten !

 

  • Atemübungen 
  • Entspannung
  • Meditation
  • Bewegung

 

 

Unser Darm

 

Eine unglaubliche Bakterienvielfalt, mehr als 1 Billion leben in einem gesunden Darm.

 

Die Aufgaben der Bakterien sind:

  • Schutz der Darmbarriere ( z.B. Tight junctions )
  • Abwehr pathogener Mikroorganismen 
  • Bildung von Vitaminen
  • baut Kohlenhydrate und Eiweiße ab
  • sorgt für ein funktionstüchtiges Immunsystem
  • reguliert die Darmepithelzellen
  • produziert kurzkettige Fettsäuren (z.B. Butyrat = Buttersäure )

 

 

Damit diese Aufgaben gut erfüllt werden können müssen wir geeignete Ballaststoffe ausreichend über die Ernährung zu uns nehmen.

 

Unser Darm-Mikrobiom verändert sich je nachdem wie wir uns ernähren. Ob wir Medikamente einnehmen und durch die Gegebenheiten in unserer Umwelt, wie Schadstoffe und Toxine.

Unser gesamter Lebensstil spiegelt sich hier wieder. Stress? Bewegung ? Ernährung ?

Verändert es sich das  Darm-Mikrobiom zu sehr, reagiert unser Immunsystems mit Entzündungen als Abwehrreaktion. 

80 % unseres Immunsystems sitzt nämlich im Darm.

 

Dauerhafte Entzündungen schädigen die Darmschleimhaut und stören somit die Darmbarriere.

Diese sorgt bei guter Funktion dafür, dass nur Stoffe hindurch in den Blutkreislauf gelangen, die gut für uns sind, wie Wasser und Nährstoffe.

Der Rest wird über den Stuhl ausgeschieden.

Kommt es zur Durchlässigkeit, zum Leaky gut, gelangen auch unerwünschte und krankmachende Stoffe hindurch.

Um die Eindringlinge zu eliminieren reagiert das Immunsystem mit der Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen und der Bildung von Antikörpern. Daraus entsteht dann oft eine Allergie.

Entzündungen sind physiologisch, das heißt sie müssen stattfinden um z.B. Viren und Bakterien unschädlich zu machen, danach müssen sie jedoch auch wieder beendet werden.

 

Erste Anzeichen für einen durchlässigen Darm können vielfältig sein:

  • Kopfschmerzen und Migräne
  • chronische Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Konzentrationsstörungen und Depressionen
  • Blasen- und Vaginalinfekt
  • chronische Müdigkeit
  • Unverträglichkeiten
  • Akne, Ekzeme
  • Blähungen, Reizdarmbeschwerden
  • Allergien

 

Bleibt dieser Zustand des Leaky gut bestehen, breiten sich die Entzündungen im Körper aus. Die sogenannten stillen Entzündungen finden wir dann überall.

 

Folgende Krankheiten können daraus entstehen:

 

  • Autoimmunerkrankungen (z.B. chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Rheumatoide Arthritis, Hashimoto Thyrioiditis)
  • Erkrankungen der Muskulatur, wie Muskelschwund, Muskelschwäche , Schmerzen, Krämpfe
  •  Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma)
  • Magen-Darmerkrankungen (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. Demenz, Parkinson)

 

Ernährung 

 

Die Ernährung sollte Gemüse betont, reich an Eiweiß und gesunden Kohlenhydraten, gesunden Fetten, Fisch und einer kleinen Menge Fleisch aus Weidetierhaltung bestehen. (siehe Ernährung)

Zucker, Weißmehl und Fertigprodukte sollten stark eingeschränkt werden.

Diese führen zu starken Blutzuckerschwankungen, Übergewicht und Entzündungen.

 

 

Mikronährstoffe ( z.B. Vitamine und Mineralstoffe )

 

Aus unserer Nahrung muss unter anderem mit Hilfe von Mikronährstoffen unsere gesamte Energie (ATP) hergestellt werden.

Leider enthält unsere Nahrung diese nicht mehr in ausreichender Menge. Ursachen sind Überdüngung, Monokulturen, Spritzmittel . Das Spurenelement Selen ist z.B. fast gar nicht in unseren Böden vorhanden.

Oder wir essen diese wichtigen Nährstoffe gar nicht, weil wir Vegetarier oder Veganer (B12) sind. Im Falle von den lebenswichtigen Omega3 Fettsäuren mögen viele einfach keinen Fisch. Somit findet keine Aufnahme durch die Nahrung statt.

Zudem werden durch Medikamente wie z.B. Blutdrucksenker, Diabetesmittel, Schmerzmittel oder Antibiotika Mikronährstoffe verbraucht. 

Stress, zu wenig Schlaf und ungesunde Ernährung verschlechtern die Situation noch mehr. 

 

Im Falle von Vitamin D, (siehe Vit D) gehen wir jedoch zu wenig in die Sonne. 

 

Daher ist es wichtig Defizite zu erkennen und auszugleichen.

 

 

Regeneration und Schlaf 

 

Schlaf ist ein Vitalbedürfnis und für uns lebensnotwendig. 

Es ist nicht nur das Gegenstück zum Wachsein.

 

Wir sollten wir zwischen 7-10 Stunden schlafen - das wichtiger als viele denken!

 

Abends das blaue Licht durch rötliches ersetzen (Blaufilter). 

Bei Dunkelheit schlafen und die Temperatur im Schlafzimmer nicht zu warm halten, das lässt uns besser schlafen.

 

Nachts, bei gutem Schlaf, regeneriert unser Körper.

Ansonsten kann es auch hier zu chronische Entzündungen, schlecht funktionierendem Immunsystem, Gedächtnisproblemen usw. kommen.

 

 

Fazit

 

Man sieht also - Alles hängt zusammen!

 

Die Basis bildet eine ausgewogene, vielseitige  und nährstoffreiche Ernährung!

Genau so wichtig sind ausreichend Bewegung und Regeneration.

 

Die Myoreflextherapie ist deshalb ein guter und ganzheitlicher Ansatz!

 

Mehr zum Thema Darm

www.darmgesundheit-myoreflex.jimdofree.com